Mittwoch, 12. September 2012

*Rezension* Dystopia

Quelle: rororo

Titel: Dystopia
Autor: Patrick Lee
Verlag: rororo
Erschienen: 01.03.2012
Sprache: deutsch
Originaltitel: Ghost Country
Seitenzahl: 416 
Preis: 9,99 € (D)
ISBN: 978-3-4992-5479-6

Quelle: rororo
Spring in die Zukunft! Rette die Welt! Ein unscheinbares Gerät mit ungeheurer Macht: Es stellt eine Schleuse in die Zukunft her. Forscherin Paige Campbell wagt als erste den Blick ins Morgen. Und sieht nichts als eine tote Einöde: Ruinenstädte und Knochenberge. Offenbar steht das Ende der Menschheit schon in wenigen Wochen bevor – es sei denn, Paige und ihr Partner Travis finden heraus, welche Kräfte unsere Zivilisation zu zerstören drohen. Die beiden müssen den Sprung wagen, sie müssen in die Zukunft. Auch auf die Gefahr hin, nicht mehr zurückzukehren.

Die Reihe auf einen Blick: Band 1-3
Quelle: rororo 


Ich und Thriller? Ja, das gibt's auch. Jedenfalls mit diesem Buch. Die Leseprobe hat mich einfach gefesselt. Sie war so spannend, dass ich einfach wissen musste wie es weiter geht. Also ist das Buch ohne lange zu überlegen bei mir gelandet. Dort ist es dann allerdings länger bei mir auf dem SuB geblieben. Ich habe mich irgendwie nicht mehr an das Buch getraut, obwohl ich unbedingt wissen wollte, wie das Abenteuer um Paige und Travis weitergeht. Das Wörtchen "Thriller" hat mich einfach abgeschreckt...



Paige ist mit ihren Kollegen in einer Wagenkollone auf dem Weg zum Flughafen. Sie kommen direkt vom Präsidenten der USA, dem sie ihre neuste Entdeckung vorgestellt haben. Eine Entität aus dem Portal. Das Gerät wirkt auf den ersten Blick zwar unscheinbar, aber es steckt sehr viel mehr dahinter. Doch dann wird die Wagenkollone überfallen und die Insassen der Wagen getötet.
Währenddessen beendet Travis seine Nachtschicht als Lagerarbeiter und kann sich zu Hause endlich Schlafen legen. Doch dann taucht plötzlich eine Frau vor seiner Haustür auf. Bethany und Travis machen sich auf den Weg, um das Geheimnis der Entität zu lösen und um Paige zu retten. Doch wird ihnen das gelingen?
Spannend beginnt das Buch schon mit der ersten Seite. Was haben Paige und ihre Kollgen dem Präsidenten gezeigt, was steckt hinter der Entität? Und dann kommt es auch gleich zu einem Überfall. So steckt man sofort mitten im Geschehen und fiebert mit. Auch der flüssige Schreibstil von Patrick Lee lässt einen schnell in die Handlung eintauchen.

Die Geschichte selbst ist eine Mischung aus Thriller und Science-Fiction. Es gibt Mord und Totschlag, mehrere Missetäter und viele Gefahren für die Hauptcharaktere. Das Besondere sind an dem Buch aber vor allem die Science-Fiction-Aspekte. So ist die Idee um die Entität originell und das dystopische "Geisterland" wirft einige Rätsel auf. Überhaupt ist die Handlung gut durchdacht und logisch (soweit das eben bei Science-Fiction möglich ist), so dass es Spaß macht, herauszufinden, was nun hinter dem "Geisterland" steckt.


Zu den Charakteren: Die Geschichte wird zwar "nur" aus Sicht von Travis und Paige erzählt, aber für mich gehört auch Bethany zu den Hauptcharakteren. Ein kleiner Abschnitt wird auch mal aus Sicht von Finn erzählt, der ebenfalls als Antagonist eine sehr wichtige Rolle spielt. 
Ich mag Travis, Paige und Bethany sehr gerne.Travis ist sehr aufopfernd und ist ziemlich gut darin, sich Pläne auszudenken. Allerdings vertraut er sich selbst nicht. Paige versteht manche Sachen, ohne sie wirklich zu verstehen und Bethany ist ein Ass, Informationen über fremde Leute herauszufinden oder sich eine neue Identität zu erschaffen. Anderseits ist sie ziemlich ängstlich. Keiner der drei (oder einer der anderen Charaktere) ist perfekt und hat seine Schwächen und Stärken. Das macht sie sehr glaubwürdig, auch wenn sie in manchen Situationen schlauer sind als man selbst.

Das "Dystopia" der zweite Band einer Reihe ist, ist mir erst aufgefallen, als ich schon mitten im Buch war. Es hat mich allerdings nicht sehr gestört. Ich habe die Handlung auch ohne den ersten Teil verstanden. Sicher hätte ich über das Portal im Voraus Bescheid gewusst und ich wüsste auch, was vor zwei Jahren passiert ist, aber es war nicht wirklich relevant für die Geschichte. Man kann sie auch ohne den ersten Band lesen und nachvollziehen, natürlich ist es aber sinnvoller mit Teil 1 zu beginnen. Ich werde diesen auch sicher nachholen.

Das Buch hat mir das Genre Thriller näher gebracht und ich bin mir sicher, das ich in Zukunft öfters zu diesem Genre greifen möchte. "Dystopia" ist sehr spannend und überzeugt durch originelle Ideen. Mir hat es an nichts gefehlt und so möchte ich auf jeden Fall den ersten Band nachholen und Teil 3 lesen, so bald er erscheint.





Quelle: HarperCollins


Das Cover ist relativ schlicht und nimmt nicht allzuviel Bezug auf die Geschichte. Wären die Farben vertauscht, also der Hintergrund weiß und der Kreis schwarz, würde ich das Cover mit der Entität verbinden. So kann ich allerdings nicht so recht erkennen, um was es sich bei dem weißen, strahlenden Kreis handeln soll. Gelungen finde ich allerdings, das der Titel hervorgehoben ist, so dass man darüber streichen kann ;)
Das Original hat allerdings auch nicht wirklich etwas mit der Handlung zu tun. Und gefallen tut es mir auch nicht, da habe ich lieber die deutsche Ausgabe im Regal.

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